Mein Körper – Freund oder Feind

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„Schau dich einmal ganz genau an. Mit diesem Körper wirst du alt werden“. Die Erkenntnis traf mich wie ein Blitz. Ich war 30 Jahre alt, hatte  inzwischen drei Kinder geboren und war mit  dem vierten Kind schwanger. Mein Lebensstil, meine Entscheidungen, meine Versäumnisse würden an diesem Körper unauslöschliche Spuren hinterlassen.

Unser Körper ist unser „Haus“, sagt die Bibel ( 2.Korinther 5:1) In diesem Haus wohnt die eigentliche Person, unser Geist. Wenn  dieses Haus vernachlässigt  wird, werden wir  immer wieder mit zeit- und kraftaufwendigen Renovierungsarbeiten beschäftigt sein. Doch wenn wir dafür sorgen, das alles „schön in Schuss“ bleibt, werden wir weit weniger Arbeit und viel mehr Freude haben. Und eher den Langstreckenlauf als den Lebens-Sprint vor Augen, fasste ich einige Vorsätze:

  • Ich möchte mein “Design” akzeptieren und wertschätzen. Schließlich bin ich im Himmel vom Meisterdesigner erdacht worden
  • Ich möchte ausgewogene Essgewohnheiten entwickeln und mich und meine Familie gesund ernähren
  • Ich möchte mir am Sonntag bewusst Zeit für Gott, für sein Wort und für Gemeinschaft mit Christen nehmen
  • Ich möchte die 2/3-Regel beachten. Auf Dauer leistungsfähig und gesund bleibt nur, wer seine körperliche und seelische Leistungsfähigkeit nur zu 2/3 ausschöpft. 1/3 Kraftreserven brauchen wir für kritische Ereignisse, unvorhergesehene Belastungen, kurzfristige Hochleistungen.
  • D.h. ich plane Termine nicht zu dicht.
  • Ich möchte lernen, Nein zu sagen. Denn wer nicht lernt, Nein zu den Anfragen seiner Umgebung zu sagen, wird immer wieder Nein zu den eigenen Bedürfnissen und denen der Familie sagen müssen.
  • Ich möchte lernen zu delegieren und Eigenverantwortung in meiner Familie und meinem Aufgabenbereich fördern.
  • Ich möchte mir Zeit nehmen, im Heute zu leben. Ich darf nicht so zielorientiert sein, dass nur der Tag des Ergebnisses zählt. Jeder Tag muß auch einzeln lebenswert sein.
  • Ich möchte jeden Tag etwas zu lachen haben. Die Bibel sagt, dass ein frohes Herz guttut wie Medizin.
  • Ich möchte gesunde Freundschaften pflegen, weil sie mir helfen, innerlich stabil und intakt zu bleiben.
  • Ich möchte „die Sonne nicht untergehen lassen“, ohne mit den Menschen meiner Umgebung im Reinen zu sein, denn mein Körper soll nicht die Folgen von Bitterkeit und Unversöhnlichkeit tragen müssen.
  • Ich möchte am Abend meine Anliegen an Gott abgeben und in seinem Frieden einschlafen.