Dem Zeitgeist Paroli bieten!

„Geschätzte 1000 Abtreibungen täglich allein in Deutschland! Wie kann man einem gezeugten Menschen das Recht auf Leben verwehren, das man doch für sich persönlich mit aller Kraft zu erhalten sucht“, so Hannelore Illgen in der September-Ausgabe von Wort & Geist.

Frauen, die mit Gott leben, haben ein uneingeschränktes “JA” zum Leben. Sie setzen sich konsequenterweise auch dafür ein, das dieses auch in unserer Welt gelebt werden kann. Sie wagen, christliche Positionen zu beziehen, die Ungerechtigkeiten in dieser Welt aufzudecken, für die Werte der Bibel konkret einzustehen und praktische Möglichkeiten zu suchen, Leben – so wie Gott es sieht – zu erhalten und zu stärken. Hier eine Auswahl an Initiativen, die sich von einem christlichen Menschenbild leiten lassen – zum Informieren, Mitmachen oder als Anregung, weitere persönliche, gemeindliche oder bewegungsinterne Initiativen zu starten.

Kaleb

ist die erste Lebensrechtsbewegung in den neuen Bundesländern. Der Name ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben von Kooperative Arbeit, Leben ehrfürchtig bewahren. Sie wurde im Jahre 1990 von aktiven Christen in Leipzig gegründet und ist ein bundesweiter Verein zum Schutz menschlichen Lebens und zur Hilfe für Schwangere und Familien. In Öffentlichkeit und Schulen wird informiert und aufgeklärt. Dazu gibt es vielfältiges Infomaterial, Medienverleih und Ausstellungen; die Verantwortlichen wollen Anwalt für die Schwächsten sein und setzen sich für eine kinder- und familienfreundliche Gesellschaft ein.
Weiterhin geht es ihnen darum, Jesus Christus bekannt zu machen, der helfen, heilen und trösten kann; Frauen und Familien bei einer unverhofften Schwangerschaft zu beraten und praktisch zu unterstützen, sowie Frauen nach Abtreibung zu helfen.
Kaleb gibt Anregungen, wie man in seiner unmittelbaren Umgebung aktiv werden kann, z.B. durch Information, Hilfe, Spenden, Mitgliedschaft und Gebet. Web: www.kaleb.de

“Tim lebt” oder Ein Kind überlebt seine eigene Abtreibung!

In Oldenburg/Niedersachsen im Juni 1997 geschehen: Nach seiner Geburt – als Spätabtreibung mit medizinischer Indikation nach der 20.Schwangerschaftswoche durchgeführt – bleibt das Kind auf der Station der Klinik unversorgt liegen. Grund: Vorgeburtlich erkannte Behinderung, das Down Syndrom, volkstümlich Mongolismus. Für das Kind sollte dies das „Todesurteil“ bedeuten. Zehn Stunden danach ist der Säugling aber immer noch nicht tot. Jemand erbarmt sich, bringt ihn auf die Intensiv-Station. Das Kind kommt durch, allerdings mit weiteren Schädigungen. Tim lebt jetzt bei Pflegeeltern. Man schätzt, dass etwa 200 solcher Schwangerschaftsabbrüche jährlich in Deutschland durchgeführt werden (geschätzte Dunkelziffer 800). In etwa 30% der Fälle überlebt der Fötus dabei! Wer sich der Internet-Kampagne gegen das Unrecht, die Abtreibung Behinderter nicht für rechtswidrig zu erklären, anschließen möchte, kann sicher unter www.Tim-lebt.de informieren und durch den Erwerb von „Tim lebt“ Artikeln aktiv unterstützen (Aufkleber, Postkarten usw.). Lebensrecht für alle

Eine weitere Kampagne findet man unter www.little-feet.org für die Schauspielerin Barbara Wussow Schirmherrin ist. Bei dieser Aktion „marschieren“ die Füßchen ungeborener Babys, machen damit auf ihr Lebensrecht aufmerksam und weisen auf den Skandal der jährlich vielen Millionen Abtreibungen weltweit hin. Man kann diese Aktion unterstützen, indem man die Füßchen auch auf der eigenen Homepage „laufen“ lässt! Je mehr Füßchen unterwegs sind, um so mehr kann sich die Erkenntnis ausbreiten: „Alle Menschen haben von ihrer Empfängnis an ein Recht auf Leben!“ Jedes Füßchenpaar legt jede Stunde Tausende von Schritten zurück: Schritte für das Leben. Diese Füßchen-Aktion ist ein Unternehmen der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (AlfA), Düsseldorf und Augsburg.

CHILD Christliches Kinderhilfswerk Deutschland:
Bekannt geworden durch seine „Aktion Schuhkarton“. Was verbirgt sich dahinter? Die Idee entstand 1996 auf einer Projektreise nach Argentinien. Waisenkinder, die in einer verfaulten Holzbaracke hausten, bekamen ihr erstes Spielzeug geschenkt – unbeschreibliche Freude! Daraus entstand der Gedanke, Kindern in den von CHILD betreuten Heimen und anderen bedürftigen Kindern eine Freude in Form eines Päckchens mit nützlichen und schönen Dingen zu bereiten.

AKTION SCHUHKARTON
Seit der EXPO 2000 hat CHILD inzwischen über 18 000 Schuhkartons im Gesamtwert von mehr als 270 000 Euro verschickt, z.B. nach Nicaragua, Sambia, Rumänien, Argentinien, Ukraine, Brasilien. Bei dieser Aktion werden Schuhkartons mit Spielsachen, Hygieneartikeln, etwas Süßem und Schreibutensilien gefüllt. Die Aktion Schuhkarton steht sogar im deutschen Schulbuch LOLIPOP (4.Schuljahr), und für die nächste Hilfsaktion in Nicaragua hat der Bremer Bürgermeister die Schirmherrschaft übernommen. WEB: www.child-ev.de

„JA ZUM LEBEN“
ist eine interkonfessionelle und überparteiliche Vereinigung zum Schutze des ungeborenen Lebens und für die Hilfe an die werdende Mutter in der Schweiz. Offizielles Organ der schweizerischen Vereinigung ist das Magazin JA ZUM LEBEN, das jeweils neuste Magazin kann im Internet heruntergeladen werden. „JA ZUM LEBEN“ ist eine Auskunfts- und Beratungsstelle für Menschen, die unter Missbrauch oder Schwangerschaftsverlust leiden. Dafür gibt es 16 regionale Hilfe-Telefon-Nummern.
Alle Telefonnummern gibt es über die Seite www.ja-zum-leben.ch   Unter www.mamma.ch    findet man die „Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind“.

PRO LIFE
Jugend für das Leben ist eine katholische Organisation, die Orientierug und Hilfe für in Not geratene Jugendliche, insbesonders ungewollt schwangere Mädchen anbietet. Sie hat verschiedene Anlaufstellen in Österreich, die über folgende Adresse zu erhalten sind: www.youthforlife.net
Die Seite enthält viele Links zu anderen Pro-life-sites.

Heidelberger Büro für Familienfragen und soziale Sicherheit.
Diese Initiative verbreitet Informationen über politische Vernachlässigung unserer Kinder und ihrer Familien und damit der Zukunft unserer Gesellschaft. Sie setzen dadurch Signale gegen eine selbstzerstörerische Politik, die das Aufziehen von Kindern wirtschaftlich massiv bestraft und werben für eine Politik, die sich schon am Ziel der Gleichwertigkeit, sogar der Höherwertigkeit der Erziehungs- und Familienarbeit orientiert. So propagieren sie den Einstieg in eine Erziehungsvergütung als Ergebnis einer umfangreichen Studie von Wirtschafts- und Sozialforschern. Ein schlüssiges Konzept, für das es lohnt, sich politisch stark zu machen. Ihm liegt der Gedanke eines „Erziehungsgehalts“ zugrunde. Infos unter www.ak-familienhilfe.de

„Für das Leben – heute und morgen“ Zusammengestellt von Hannelore Illgen, mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift Wort & Geist Nr. 9 2002 entnommen.