Gaby Wentland

Gaby Wentland, 52 Jahre, verheiratet mit Winfried, Mutter von vier Kindern.Vor dem Medizinstudium klare Berufung zur Missionarin. Sie war 18 Jahre lang unter der Leitung von Reinhard Bonnke Missionarin in 25 Ländern. Seit 1995 lebt sie wieder mit ihrer Familie in Hamburg-Neugraben. Sie sind in der Leitung eines Gemeinde- und Missionszentrums, seit dieser Zeit steht Gaby im Reisedienst auf Frauen- und Gemeindeveranstaltungen.
Das Buch der Wentlands: „Dem Tod knapp entronnen“ (Mega-Medien).

Gaby, du bist eine echte „Power-Frau“, die Kinder, Küche und Karriere scheinbar mühelos „unter einen Hut“ kriegt. Wie gelingt dir das?

Gaby: Es ist die Erfüllung meiner Berufung. Ich versuche, Gott zu gehorchen und seinen Willen an die erste Stelle in meinem Leben zu setzen. Daraus folgen Kraft, Gesundheit, Freude und die nötige Salbung.

Trotz all der Arbeit strahlst du eine ganz starke Ruhe und Freude aus. Du scheinst dich bewußt gegen Stressreaktionen entschieden zu haben. Wie funktioniert das?

Gaby: Ganz einfach: Gottes Willen tun, egal was ich selbst geplant habe. Immer das Positive sehen und keine Nörgeleien und  keinen Streit erlauben. Sorgen lasse ich bewusst in Gottes Hand. Es geht immer besser.

Eure Familienrundbriefe aus Afrika sprühten immer so vor Begeisterung über Gott und sein Tun. Ist dir diese Begeisterung  im geistlich kühlen Deutschland abhanden gekommen?

Gaby: Keineswegs, Gott ist auch hier derselbe. Ich erlebe seine Gegenwart in Deutschland sogar sehr stark. Wenn man den   Menschen von Jesus erzählt, findet man sehnsüchtige Herzen. Seine Zeichen und Wunder geschehen auch hier, nur noch nicht in so großen Veranstaltun

Das vierte Kind mit 42 Jahren! Viktoria war ein pflegeleichter Sonnenschein und behinderte deine Aktivitäten kaum, oder?

Gaby: Überhaupt nicht. Sie war von „höchster Stelle“ geplant und ein Wunschkind. Wir sind sehr glücklich mit ihr. Sie brachte viel Ruhe und Spaß in diese Phase unseres Lebens.

Dein Mann ist ja immer noch vier Mal im Jahr für zwei bis drei Wochen in Afrika. Wie funktioniert eure Arbeitsteilung  in Familie und Gemeinde?

G
aby: Gut. Mein Mann kann gut delegieren und gibt mir und den Ältesten feste Aufgaben und die nötige Autorität dazu.  Wir können uns absolut vertrauen und respektieren unsere Unterschiedlichkeit

Gemeindeleitung und kürzlich noch Übernahme einer Leitungsposition in der BFP-Frauenarbeit. Mußt du jetzt morgens  noch früher aufstehen?

Gaby: Lustigerweise schlafe ich seitdem tiefer, besser und länger

Was bedeutet Lobpreis dir persönlich und eurer Gemeinde?

Gaby: Lobpreis hat mein Leben verändert, dank einer Psalmody-Schulung von Bettina von Bracken. Er ist der Schlüssel für die Beziehung mit Jesus und dem heiligen Geist. Unsere Gemeinde genießt den guten Lobpreis unserer Leiterin und ihrer Gruppe. Jesus wirklich im Lobpreis zu begegnen: Da kann man nicht bleiben, wie man vorher war.

Kannst du uns eines deiner Ziele nennen, das für dich momentan besonders wichtig ist?

Gaby: Unsere Stadt für Jesus zu erreichen. Ich habe viel ausprobiert und erwarte eine Explosion der Herrlichkeit Gottes in der Gemeinde, vor allem aber da draußen, wo die Millionen auf Jesus warten

Wofür bist du Gott besonders dankbar?

Gaby: Für meinen Mann. Ich bin seit 22 Jahren sehr glücklich mit ihm verheiratet. Er komplementiert meinen Charakter total.

und einen oder zwei Erziehungsgrundsätze, die sich bei euch bewährt haben?

Gaby: Gemeinschaft mit unseren vier Kindern pflegen, sie verstehen und sie konsequent führen. Sie sollen mit uns gehen können, ohne sich bedrängt zu fühlen.

Was kannst du gar nicht ausstehen?

Gaby: Negative Menschen, die immer etwas zu Kritisieren haben und alles düster und negativ machen

Was empfindest du als Wiederspruch in deinem eigenen Leben?

Gaby: Meine starke Ungeduld und trotzdem den himmlischen Frieden im Herzen zu spüren.

Wie hilfst du deinen Kindern, weltlichen Konfrontationen zu begegnen?
Gaby: Mit Hilfe von Offenheit und intensiven Gesprächen. Sie sollen nicht Verbote hören, sondern die Gebote Gottes lieben.

Wo liegen deiner Meinung nach die Schwächen der heutigen Gemeinden in Westeuropa?
Gaby: In Lauheit und Bequemlichkeit. Glaube kostet einfach zu wenig.